Aufstehen, die Sonne lacht schon wieder. Während Christian, trotz Einladung des Beduinen im Zelt zu schlafen,  wieder unter freien Himmel schlief, war wieder einer der wenigen Mrogenstreuner, alle anderen schliefen noch eine Weile. Ein Luxus der beduinennähe war das Vorhandensein einer Toilette. Nicht ganz Wüsten like, aber naja, manche brauchen den Luxus. 😛 Den Ruf, ihr seht ja wie Urlauber aus, gab es bereits vom OK und tatsächlich ist da schon was dran.

Heute Offroad-Etappen durch die Wüste Richtung Westen, Totes Meer. Dank Googlemaps Ausdrucke mit Himmerlsrichtung sollte dies eigentlich ganz einfach sein, denkst du. Abfahrt in diese Himmelsrichtung und wenn ihr falsch fahrt, kommt entweder das saudische Militär, das jordanische Militär oder einfach eine Bundesstraße von der ihr weiterfahren könnt. Das alles muss aber auch nicht sofort erreicht werden, dazwischen ist notfalls noch genügend Zeit sich auszuweinen und erst dann weiterzufahren, je nachdem was zuerst eintritt.

Die Teams fuhren alle getrennt los, unser Team wieder recht früh. Heute mit Girlspower, Suvdmaa im T4 und Angelika in der E-Klasse. Leider fanden wir nicht das Zwischenlager was wir in ca. 15km Entfernung vermutet hatten, bzw. Ein Zelt oder eine Oase sieht natürlich erstmal wie ein gemeinter Ruhepunkt aus. Unsere Karten zeigten leider auch nicht die topografischen Eigenheiten die man auf Satellitenbildern sieht. Also entschieden wir uns nach südlichem Fahren unseren Kurs Richtung Westen. Die beiden Mädels fahren zu lassen war die Richtung Entscheidung, sie schafften es durch/über spitze Steine, Unebenheiten, sandigen Pfaden und sonstigen Hindernissen. Durch langsames und umsichtiges Fahren geht was. Man muss neidlos zugeben, das wäre bei den Männern wegen des offensiven Funcharakters vermutlich anders ausgegangen.

Also in gemütlicher Fahrweise schlug das Team im Nachhinein betrachtet ein etwas anderer Kurs ein, allerdings eben nicht minder einfach. Neben Oasen mit den geradezu typischen Kamelen und das sehr warme staubige Klima machten diesen halben Fahrtag doch recht anstrengend. Wir entschieden uns nach Erreichen der Schnellstraße nach Amman zurück zu fahren, natürlich mit dem üblichen Zwischenstopp beim Schachtelwirt für Klima, Toilette, Internet und Essen. In Amman angekommen stellten wir die Autos ab und besuchten erst einmal das Hyatt-Hotel um uns einfach in die Lobby zu setzen, abzukühlen und dank Stromadapter am Notebook auch erstmal das Roadbook zu erarbeiten und Bilder herauszusuchen. Anschließend suchten wir mit einem Taxifahrer einen Druckladen auf, alles in allem ein teurer Spaß aber doch mit recht hochwertigen Ausdrucken. Bye bye 50€! Für halbe Stunde Taxi und 16 Ausdrucke. Teurer ist hier nicht nur das Bier.

Wir entschlossen uns ebenfalls in der Stadt zu Abend zu essen und setzten uns an ein Imbiss. Die Bastelstunde begann. Mit Scheren und Kleber bewaffnet wurde am Imbisstisch am Roadbook gearbeitet und gegen 19:40Uhr durfte auch wieder öffentlich gegessen werden. 🙂 Die Besucher des Imbisses dachten bestimmt auch, diese bekloppten Deutschen.

Die anschließende Nachtlagersuche beendeten wir auf Höhe der anderen Teams die erneut in zwei großen Lagern in der Wüste übernachteten hinter einer kleinen Reifenwerkstatt. Und schon wieder die Wüste als Übernachtungsort elegant umschifft.

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MRTAdmin

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