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EOR2018 – TAG22 – Girls Desert Challenge

Aufstehen, die Sonne lacht schon wieder. Während Christian, trotz Einladung des Beduinen im Zelt zu schlafen,  wieder unter freien Himmel schlief, war wieder einer der wenigen Mrogenstreuner, alle anderen schliefen noch eine Weile. Ein Luxus der beduinennähe war das Vorhandensein einer Toilette. Nicht ganz Wüsten like, aber naja, manche brauchen den Luxus. 😛 Den Ruf, ihr seht ja wie Urlauber aus, gab es bereits vom OK und tatsächlich ist da schon was dran.

Heute Offroad-Etappen durch die Wüste Richtung Westen, Totes Meer. Dank Googlemaps Ausdrucke mit Himmerlsrichtung sollte dies eigentlich ganz einfach sein, denkst du. Abfahrt in diese Himmelsrichtung und wenn ihr falsch fahrt, kommt entweder das saudische Militär, das jordanische Militär oder einfach eine Bundesstraße von der ihr weiterfahren könnt. Das alles muss aber auch nicht sofort erreicht werden, dazwischen ist notfalls noch genügend Zeit sich auszuweinen und erst dann weiterzufahren, je nachdem was zuerst eintritt.

Die Teams fuhren alle getrennt los, unser Team wieder recht früh. Heute mit Girlspower, Suvdmaa im T4 und Angelika in der E-Klasse. Leider fanden wir nicht das Zwischenlager was wir in ca. 15km Entfernung vermutet hatten, bzw. Ein Zelt oder eine Oase sieht natürlich erstmal wie ein gemeinter Ruhepunkt aus. Unsere Karten zeigten leider auch nicht die topografischen Eigenheiten die man auf Satellitenbildern sieht. Also entschieden wir uns nach südlichem Fahren unseren Kurs Richtung Westen. Die beiden Mädels fahren zu lassen war die Richtung Entscheidung, sie schafften es durch/über spitze Steine, Unebenheiten, sandigen Pfaden und sonstigen Hindernissen. Durch langsames und umsichtiges Fahren geht was. Man muss neidlos zugeben, das wäre bei den Männern wegen des offensiven Funcharakters vermutlich anders ausgegangen.

Also in gemütlicher Fahrweise schlug das Team im Nachhinein betrachtet ein etwas anderer Kurs ein, allerdings eben nicht minder einfach. Neben Oasen mit den geradezu typischen Kamelen und das sehr warme staubige Klima machten diesen halben Fahrtag doch recht anstrengend. Wir entschieden uns nach Erreichen der Schnellstraße nach Amman zurück zu fahren, natürlich mit dem üblichen Zwischenstopp beim Schachtelwirt für Klima, Toilette, Internet und Essen. In Amman angekommen stellten wir die Autos ab und besuchten erst einmal das Hyatt-Hotel um uns einfach in die Lobby zu setzen, abzukühlen und dank Stromadapter am Notebook auch erstmal das Roadbook zu erarbeiten und Bilder herauszusuchen. Anschließend suchten wir mit einem Taxifahrer einen Druckladen auf, alles in allem ein teurer Spaß aber doch mit recht hochwertigen Ausdrucken. Bye bye 50€! Für halbe Stunde Taxi und 16 Ausdrucke. Teurer ist hier nicht nur das Bier.

Wir entschlossen uns ebenfalls in der Stadt zu Abend zu essen und setzten uns an ein Imbiss. Die Bastelstunde begann. Mit Scheren und Kleber bewaffnet wurde am Imbisstisch am Roadbook gearbeitet und gegen 19:40Uhr durfte auch wieder öffentlich gegessen werden. 🙂 Die Besucher des Imbisses dachten bestimmt auch, diese bekloppten Deutschen.

Die anschließende Nachtlagersuche beendeten wir auf Höhe der anderen Teams die erneut in zwei großen Lagern in der Wüste übernachteten hinter einer kleinen Reifenwerkstatt. Und schon wieder die Wüste als Übernachtungsort elegant umschifft.

EOR2018 – TAG19 – Auf nach Bethlehem

Nach einer kurzen aber entspannten Nacht startete der Tag wieder sehr gemächlich. Nach einer entspannten Wäsche und der Info das ein Team ein nahegelegenes Kamel getagged hatte, das arme Tier, ging es erneut in eine kleine Offraodstrecke durch nahe gelegene Weinberge. Dank eines kurzen Fotoparkous nach Jerusalem ergab sich die Möglichkeit die gewonnene Freizeit für Sightseeing zu nutzen, also nichts wie ab nach Bethlehem. Nach einem kurzen Abstecher zu einem Aussichtspunkt, einem Kaffee durch einen freundlichen einheimischen Schreiner trafen wir auf einen Picker, welcher Touristen an Wahrzeichen anspricht und hin und her führt und dafür schlussendlich auch etwas Geld erwartet. Dieser war aber tastsächlich sehr charmant und vorteilhaft. Beim ersten nach dem Weg fragen war uns das noch nicht bewusst, dann aber schnell klar was er macht. Wir kennen das bereits. Er konnte uns direkt zu wichtigen Sehenswürdigkeiten schicken und ermöglichte uns zügigeren Zugang zur, zum Beispiel Geburtsstädte von Jesus Christus, schon sehr cool. Hinzukam noch ein guter Tipp für ein Restaurant. Wir gaben ihm schlussendlich etwas Geld und bedanken uns, ich denke ein fairer Deal für beide Seiten.

Danach machten wir uns auf nach Jerusalem und waren so im Mittelfeld der angekommen Teams,. Wir spannten das erste Mal die Plane über die Autos, hätten wir mal früher probieren müssen, und ruhten uns etwas aus. Witzigerweise gab es im nahegelengen Bahnhof, einer Einkaufs-, Restaurantmeile ein Bierfest. Trotz horrender Preise sehr schick gemacht und mit der guten Live Coverband ein echt angenehmes Unterfangen. Interessant war natürlich das das Nachtlager sehr nahe an einer Flaniermeile lag und ständig Einheimische in Hebräisch, Englisch und Deutsch fragten was die ganzen Autos hier machten. Christian hörte nach dem zweiten Dutzend Erläuterungen  langsam auf mitzuzählen. 😀 Alle sehr freundlich aber auch anstrengend. Es ergaben sich aber auch sehr angenehme Kontakte, schauen wir mal weiter. 😉

Angelika, Suvdmaa, Axel und Christian nutzen am Abend dann die VIP-Karte um gratis mit dem Nahverkehr in die Altstadt von Jerusalem zu fahren, The western Wall bzw. die Klagemauer zu besuchen und etwas zu shoppen. Alles schwer zu beschreiben, schlicht und ergreifend anders, wie eine Mischung aus Basar, Mittelalter, Shoppingcenter, Geschlechter getrennter Bereiche, Museum und überall drin schwerbewaffnete Soldaten die ggf. Anweisungen gaben bzw. auch regelmäßig durch die langen Gassen patrouillierten. Schaut einfach mal durch die Bilder!

Natürlich wurde wieder sehr gut gegessen. Anschließen ging es mit dem Taxi zurück zum Nachtlager und dem Bierfest. Bis 23 Uhr konnte noch fleißig getanzt werden, und das wurde es, das kann ich euch sagen.

Am Lager wurde dann nochmal unter Zuhilfenahme anderer Teams das Weinlager im T4 gecheckt. Bestand minus zwei Flaschen, alles gut.

An diesen Abend lief auch unverhofft ein Schweizer gegen den Kotflügel der  E-Klasse, Christians  armes Auto. Der Fuß vom Schweizer ist mir egal.

EOR2018 – TAG18 – Tel Aviv, Visa und andere Sachen

Früh stand Christian auf, genauer gesagt gegen halb sechs und nutzte dank Fahrradverleih die Chance die Küste von Tel Aviv abzufahren und sich auch die Kronkorkenorgie vom Vorabend anzuschauen. Unglaublich wie viele Leute da Frühs an der Küste unterwegs waren, Baywatch 2 trifft es wohl am ehesten. 🙂

Ansonsten fand er auch gleich die Gelegenheit ein Teil einer Roadbookaufgabe zu erfüllen, tschaka. Nach dem Zähneputzen und Waschen trafen sich wieder alle an den Autos, prüften diese technisch etwas und da es nun bereits 9 Uhr wurde, waren plötzlich sehr viele Leute, Kinder und Kamerateams für die nächste Schulrucksackübergabe bereit, Firma Scout kann sich freuen.

Eins zwei Ansprachen weiter wurden die Schulrucksäcke des Sponsors nun an Kinder eine nahegelegen Schule übergeben. Da das Kronkorkenmeisterwerk zu diesen Zeitpunkt noch nicht fertig war, halfen nochmal alle ein bisschen mit und gingen nach der Rucksackübergabe direkt wieder über zum Kronkorken kleben.

Axel meinte dann auf einmal, kommt lasst uns zur jordanischen Botschaft in Tel Aviv fahren um für Suvdmaa die Visaproblematik ein für alle Mal zu lösen. Also ab nach Downtown und siehe da, die Botschaft war unglaublich freundlich und ermöglichte ohne große Diskussionen die Vergabe eines Visas. Das war mal eine geile Aktion, nun ist die Stimmung wieder gut und ein großer Angst- und Unsicherheitspunkt ist weg.

Im Anschluss machte sich das Team an den Fotoparkour für den heutigen Tag, also ab in die sogenannte israelischen Toskana, einem Winzergebiet besser bekannt als Gegend in dem einst David gegen Goliath kämpfte. Also auf zu einem Winzer und nach Lösungen für Fragen suchen. Allerdings nicht nur Weinberge, sondern auch Ruinen mussten besucht werden, die Gerste der Günzburger Weißbierbrauerei  mussten im Rahmen des „Friendship Beer“-Projektes eingetauscht und natürlich musste auch noch das Nachtlager angefahren werden.

Das Desertcamp an einer sehr bedeutenden Straße welche damals nach dem zweiten Weltkrieg nach Jerusalem errichtet wurden war.  Nebenan ein sehr schickes offenes Restaurant Zelt welches am Abend mit der Auflösung des Reiswein-Sponsors einher ging. Neben dem Probieren von Falafel, koscherer Pizza und dem einen oder anderen Shisha ging der Abend doch verhältnismäßig lang. Ach ja, und Reiswein, viiiiel Reiswein. Aber der Morgen wartet bereits, „The Burma Way“ steht bevor.

 

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