AOR 2016

AOR2016 Tag 09 – Serpentinen bis die Reifen blank sind

Ziel: Hyamana
Unterwegs: 9 Stunden
Gefahrene Kilometer: 548 km
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: Kalt, Regen
Verfahren: /
Panne: Keine
Tagesaufgabe: /
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: Dennis: Ich glaube, die Polizei vor uns sollten wir nicht überholen.Steffan: Wer zu langsam ist, wird überholt!!
Kurzbericht:
Um halb 8 stiegen heute Morgen die ersten von uns aus ihren Zelten. Zum Frühstück wurden Müsli mit Marmelade verspeist und Kaffe dazu. Gegen 10 Uhr waren wir fertig mit waschen und zusammenräum der Campingausrüstung und konnten uns auf dem Weg Richtung Ankara, unserem heutigen Etappenziel machen. Wir entschieden uns anfang am schwarzen Meer entlang zu fahren, Landschaftlich sehr schön und Kurvenreich. An einer schönen kleinen Bucht mussten wir dann einfach anhalten, wir mussten ans Wasser. Es war schön klar und lud zum Baden ein, also Badehose an und Christian, Christopher und Dennis sprangen in das eiskalte Wasser. Nach dem dann alle wieder trocken waren ging es weiter. Irgendwann erschien auf der Straßen vor uns das Team 50, diese hatten uns vor der Rallye Christian vermittelt. Ein paar hundert Meter sind wir dann hinter ihnen hergefahren, bis wir feststellen mussten, dass deren Reisegeschwindigkeit nicht annähernd unserer ähnelte, also sahen wir uns gezwungen sie zu überholen. Einen Augenblick später hatten wir sie dann hinter uns. Irgendwer von ihnen fuchtelte dann noch kurz mit seinen Händen wild aus dem Auto herum, was mit Sicherheit sowas wie: “Gut gemacht Jungs! So einen schönen Überholvorgang haben wir im Leben noch nicht gesehen” und nicht sowas wie:” Ihr seid doch verrückt uns mit mehreren Autos auf der einspurigen Landstraße Kurz vor der Kurve bei null Sicht nach vorne zu überholen!!” bedeuten sollte. Mittags machten wir dann Rast bei einem Imbiss in einer kleinen Stadt direkt an einer Kreuzung. Beim Essen hörten wir dann ein langes Reifenquietschen und konnten schön beobachten, wie ein Kleinbus seitlich relativ langsam in das Heck eines noch recht neuen T5 hineinfuhr und diesen um 180 Grad drehte. Aus dem Kleinbus, ein 9 Sitzer stiegen dann etwa 20 Grundschulkinder unverletzt aus und gingen zu Fuß weiter. Nach etwa 5 Minuten traf auch die Polizei ein, guckte sich alles im Vorbeifahren an und fuhr dann unbeirrt weiter. Bis wir dann fertig mit dem Essen waren löste sich das ganze auch auf. Der Kleinbusfahrer wird dem T5 Fahrer wohl etwas Geld gegeben haben und somit war die Sache dann gegessen. Der weitere Weg führte uns durch gebirgige Regionen mit großzügig ausgebauten Straßen und vielen Serpentinen. Die Strecke war klasse und führte über einen Pass in etwa 1600 Meter Höhe. Man konnte den Leistungsverlust bei der höhe richtig bei den voll beladenen Fahrzeugen mit starken Steigungen merken. Da der Verbrauch bei der Strecke ganz schön in die Höhe zu steigen schien fuhren wir die nächste Tankstelle an. In irgendeinem kleinen Dorf fanden wir sie dann. Als wir dort ankamen sagten wir dem Tankwart, dass wir Benzin benötigen, da das Tanken in der Regel von einem Tankwart übernommen wird. Anstatt unsere Autos zu befüllen ging dieser aber völlig selbstverständlich hinter die Tankstelle. Wir guckten uns alle fragend an, konnten im Hintergrund dann aber hören, was los war. Das Stromagregat musste zuerst angestellt werden, damit die Tankstelle mit Strom versorgt wird. Die Tankstelle war wohl nicht so hoch frequentiert. Weiter ging e durch den genialen Pass in die Nähe von Ankara in die Kleinstadt Haymana. Unser Fahrerlager war der Innenhof einer Grundschule. Hier war es bereits abends so kalt, dass wir unseren Atem sehen konnten, also lag noch eine kalte Nacht vor uns.

AOR2016 Tag 08 – Heiße BMWs nach Sancaktepe

Ziel: Sancaktepe
Unterwegs: 5 Stunden
Gefahrene Kilometer: 40km
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: kühl, Regen
Verfahren: /
Panne: Keine
Tagesaufgabe: Drachen steigen lassen
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: /
Kurzbericht:
Heute Morgen mussten wir um etwa 7 Uhr aufstehen. Um etwa 9 Uhr ging die Action dann los. Mit dem Polizeiconvio durch halb Istanbul zur Blauen Moschee. Hier wurden Rosenstöcke abgegeben, welche dort zum Gedenken an die Opfer des kürzlich geschehenen Anschlages auf dem Platz der blauen Moschee eingepflanzt werden. Viele hochrangige Politiker waren vor Ort und hielten Reden. Das Fernsehen und Radio waren auch im Großaufgebot da, genauso wie die Polizei. Scheinbar hatte man große Sorge um uns. Um etwa 13.30 war die Veranstaltung zu Ende. Nächster Halt war das Begegnungszentrum Sancaktepe. Hierhin wurden von den Rallyeteilnehmern in den letzten Jahren Baumaterialien zum Bau einer Hütte mitgebracht. Jetzt wurde die Hütte fertiggestellt und sollte heute eingeweiht werden. Auf dem Weg dorthin fuhr die Polizei voraus und alle Teams hinterher, wieder quer durch Istanbul. Man hatte das Gefühl, dass wir den gesamten Verkehr dadurch lahm legten, aber Spaß hat es ohne Ende gemacht!! Jeder Musste dafür sorgen, das sich kein fremdes Auto in die Kolonne herein drängelte. Somit fuhren wir Stoßstange an Stoßstange, was die eine oder andere leichte Kollision mit anderen Rallyefahrzeugen zur Folge hatte. Durch das ewige Stop and Go wurden die BMWs verdammt heiß. Mit unterstützender Innenraumheizung versuchten wir dien Motoren dazu zu bringen nicht zu Überhitzen. Also war es im Fahrzeug Innenraum verdammt heiß, man konnte nicht mal mehr Schweißfüße bekommen, weil sämtliche Feuchtigkeit schlagartig verdunstet wäre. Also waren wir froh als wir endlich aus der Innenstadt heraus gekommen waren. Endlich konnten wir die BMWs mit einer längeren Landstraße bis nach Sancaktepe verwöhnen. Dort angekommen begrüßte man uns herzlich. für Essen und Trinken war gesorgt und das gesamte Dorf kam zur Einweihung der Hütte. Einige Politiker hielten wieder Reden und dann kam es endlich zur feierlichen Eröffnung. Das obligatorische rote Band wurde von Politikern und Rallyefahrern durchschnitten und dann konnte die fast fertige Hütte besichtigt werden. Sie war zwar recht klein, aber zwei Räume, Bad und Dusche waren vorhanden. Später ließen alle Teams ihre selbstgebauten Drachen steigen, einige blieben sensationelle 2 Sekunden in der Luft, unter anderem unserer, andere aber haben es sogar geschafft einen funktionierenden Drachen zu bauen, welcher dauerhaft in der Luft blieb und einige bauten sogar kleine Lenkdrachen. Dem Ideenreichtum der Teams waren keine Grenzen gesetzt. Kein Drache war wie der andere. Alle unterschieden sich in Form, Farbe oder Materialien, welche verbaut wurden. Man benutze Holz, Kunststoffgestänge, Einkaufstüten, Müllsäcke oder Papier, eben alles was man dabei hatte. Abends übernachteten wir auf dem Platz in Sancaktepe zwischen den Bäumen, welche andere Ralleteilnehmer in den Jahren zuvor mitgebracht haben und machten uns noch einen schönen Abend.

AOR2016 Tag 07 – Angekommen in Istanbul

Ziel: /
Unterwegs: 8 Stunden
Gefahrene Kilometer: 20km Zu fuß
Durchfahrene Länder: /
Wetter: Warm, bewölkt
Verfahren: /
Panne: Keine
Tagesaufgabe: Istanbul erkunden
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: Dennis: Ich hab doch heute nur bis gar nicht so lange geschlafen!
Kurzbericht:
Nach einer Langen Nacht konnten wir heute relativ lange schlafen. Nach einem ausgiebiges Frühstück bestehend aus Müsliriegeln und Kaffe begannen wir uns mit den bevorstehenden Aufgaben auseinanderzusetzen. Wir mussten einen Drachen bauen, welchen wir in den nächsten Tagen steigen lassen sollten und Istanbul erkunden. Das Drachen Bauen gestaltete sich als relativ einfach, da Christopher, welcher Vater von 6 Kindern ist das Ganze nicht zum ersten mal gemacht hat. Damit fertig geworden machten wir uns auf den Weg in die Stadt.
Durch die vielen kleinen bunten Gassen bahnten wir uns unseren Weg. Beim Fragen nach dem Weg zur blauen Moschee gerieten wir an einen netten deutsch sprechenden türken, welcher uns den Weg erklärte. Während dessen holten wir unser Roadbook heraus, da wir auch noch ein paar Fragen zu Kemal Atatürk für das Roadbook heraus bekommen mussten. Die fragen nach Herkunft, Beruf und Familie konnte der Nette Herr uns ohne Probleme beantworten, somit war die erste von 2 Aufgaben in Istanbul bereits erledigt.
Nahe der blauen Moschee trafen wir auf einen anderen netten Menschen, der uns nachdem wir ihn nach dem Weg fragten auf einen Tee in einer kleinen Nische auf einen Tee einlud. Wir redeten viel und ausgelassen und er führte uns noch durch den Markt, wo wir frischen Kaffee und Tee einkauften.
Als nächstes suchten wir den Galata Turm auf der asiatischen Seite Istanbuls auf. Hier machten wir noch ein Foto für das Roadbook von der historischen Tram, welche immer noch in Betrieb ist. Danach gingen wir in eine Gasse noch schön essen und machten uns dann auf dem Heimweg.
Im Fahrerlager angekommen werkelten wir noch etwas an unseren Drachen und bauten eine Dosenkette, welche wir in den Nächsten Tagen benötigen, wofür wird uns noch gesagt. Hierfür opferten wir uns natürlich gerne und leerten die eine oder andere Effes Dose.

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