Basar

EOR2018 – TAG21 – Rainbow Street Amman to Qaser

Aufstehen, in der Wüste dank grellem Licht ganz leicht. Dank bereitgestellter Waschplätze ging es heute also auf die ersten Ansätze einer Wüstenetappe. Ziel heute, ab in die Altstadt Amman, Vorräte auffüllen und anschließend das Qaser AL Khraneh in der Wüste anfahren.

Also nichts wie los. Nachdem vom OK die Himmelrichtung zum Verlassen der Wüste genannt wurde (ja so geht das) ging es weiter Richtung Amman. Alles in allem nicht so schwer, genügend Augen sind ja an Board.

In Amman angekommen und erstmal direkt durch die Altstadt mit den wahrlich einzigartigen Markt durchquert. Von Trödel, Möbeln, Gemüse, Fleisch, Fisch und Kleidung ist wirklich alles dabei. Mittendrin lebende Tiere. Leider passierte Axel und Suvdmaa ein kleines Malheur mit einem Taxi. Genauer gesagt fuhr der Transporter auf ein Taxi in der Markstraße auf und zerkratzte dessen Stoßfänger. Nachdem man mit dem Taxifahrer zu einer Bank fuhr und ihm etwas Geld gab, Euro scheint unglaublich begehrt zu sein, wobei der jordanische Dinare einen höheren Wert besitzt, war er zufrieden.

Anschließend etwas Sightseeing in der Altstadt und eine Bartrasur für Christian 🙂 . Wie immer verweise ich mal auf die Bilder, die sagen mehr als tausend Worte.

Bei der anschließenden Schlussetappe trafen sie wie immer auch auf andere Rallye Teams und kleinere Wettrennen gibt es immer mal wieder. Vorteil der E-Klasse, 3,2l und 224PS. :-P. Die Ehre wurde auch am heutigen Tag erneut verteidigt. Dank Dashcam gibt es auch schöne Erinnerungen von sehr knappen LKW-Überhol- und Ausweichmanövern, solltet  ihr aber  besser nicht sehen.

Nun also Anfahrt zum Schloss, naja, so ein kleines Ding halt. Diesmal mit etwas Sandaction die aber vom T4 und der E-Klasse allesamt souverän gemeistert wurden. Ab diesen Zeitpunkt ist das Fenster- und Taschen schließen aber auch obligatorisch. Während andere Teams noch etwas im Sand spielten baute das Team sein Nachtlager direkt am Beduinenzelt bei der Einfahrt auf. Dank Smalltalk mit unseren jordanischen Guides, die uns quasi etwas Supporten wurde mal wieder lang Shisha geraucht, Musik gespielt und natürlich auch  getanzt. Es wurde wieder spät, aber morgen beginnt die interessante Wüstenetappe. Wir sind bereits aufgeregt.

AOR2016 Tag 06 – Auf nach Istanbul!

Ziel: Fahrerlager Istanbul
Unterwegs: 12 Stunden
Gefahrene Kilometer: 575km
Durchfahrene Länder: Bulgarien, Türkei
Wetter: Bewölkt, abends Kalt mit viel Regen
Verfahren: /
Panne: Komischerweise keine
Tagesaufgabe: Foto mit Hund und uniformierter Person machen
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: /
Kurzbericht:
Um halb neun sind wir heute morgen aufgestanden, denn um 9 Uhr war das Frühstück vom Wirt fertig vorbereitet. Wir kamen in einen Raum mit gedecktem Tisch. Die Wände mit allen möglichen Motorradaufklebern, Karten und Postern geschmückt. Am gedeckten Tisch saßen schon ein paar Biker und begrüßten uns herzlich. Wir unterhielten uns mit Ihnen, erzählten von der Rallye und redeten über die noch bevorstehende Etappen der anderen Besucher. Das Motor Camp Bulgaria spülte alle möglichen reisenden an, der eine ist grade auf dem Rückweg von seiner 2 Jährigen Reise zurück nach England, ein anderes Paar aus Belgien starteten vor ein paar Tagen ihre 5 Monatige Reise nach Zentralasien und ein weitere türkisches Pärchen war auf dem Weg heim nach Istanbul. Es gab reichlich Stoff für tolle Gespräche am Frühstückstisch.
Nach dem Frühstück die Sachen gepackt und nochmal im Roadbook nach heutigen Aufgaben gucken. In bulgarischer und türkischer Landessprache “Guten Tag” rausbekommen und noch ein Foto mit uniformierter Person und Hund machen.
Der nette Wirt konnte uns die beiden Übersetzungen ohne Probleme liefern, also nur noch jemand uniformierten mit Hund finden… Ein großer Hund lief hier ja schon mal rum, jetzt nur noch ne Uniform auftreiben. Eine englische Frau hat das Gespräch mitbekommen und konnte uns mit einer echten Polizeijacke aus Nord-Rhein-Westfalen helfen, wo auch immer sie diese auch her hatte, Klasse!! Also lachend noch ein paar Fotos gemacht, aber dann mussten wir auch los, heute wollten wir ja noch die Türkei erreichen.
Problemlos ging es Richtung Sliven, hier hatten wir uns jedoch leicht verirrt, aber nach kurzer Nachfrage nach dem Weg war jemand so nett und führte uns im Affenzahn mit seinem Auto voraus durch die Stadt auf den richtigen Weg. Richtung Grenzübergang waren die Straßen sehr gut, was unser weiterkommen sehr erleichterte. In Jambol waren wir noch das letzte mal in Bulgarien günstig einkaufen und kurz vorm Grenzübergang tanken. Jetzt konnte es über die türkische Grenze gehen.
Am Grenzübergang angekommen mussten wir durch etwa 5 Kontrollen, davon waren es 4 Passkontrollen, warum auch immer und einmal mussten wir unser Auto anmelden, man kann sich diese Grenzkontrollsache echt verkomplizieren. Letztendlich kamen wir aber sehr gut durch, als unsere Kofferräume von den Beamten kontrolliert wurden mussten diese doch schmunzeln, als wir ihnen erklärten, dass wir das ganze Bier, welches in rauen Mengen in unseren Kofferräumen vorhanden war zum Grillen dringend benötigt wird.
Da wir gut in der Zeit waren entschieden wir uns statt über den direkten Weg nach Istanbul anfangs über Dörfer zu fahren. Das war um einiges spaßiger und interessanter. Auf den Wegen sind uns einige Kuhherden entgegen gekommen, welche von den Bauern herum getrieben wurden.
Wieder auf der Hauptstraße Richtung Istanbul angekommen mussten wir uns erstmal an den Fahrstil der einheimischen anpassen. Die Reisegeschwindigkeit lag bei 120 Km/h statt erlaubten 30-70 und Ampeln und Zebrastreifen wurden systematisch ignoriert. Auf der Route haben wir viele andere Teams getroffen und überholt, scheinbar konnten diese ihre deutschen Gewohnheiten sich an Regeln zu halten noch nicht ablegen, kommt noch.
In der Millionenmetropole Istanbul angekommen ging das Chaos erst richtig los. Die Straßen waren voll von Autos und die Beschilderung bei der Dunkelheit gepaart mit Regen schwer zu erkennen. Unser Ziel war ein Parkplatz mitten im Zentrum von Istanbul, welcher im Roadbook beschrieben, jedoch durch Baustellen nicht zu finden war, was man beim Tracking mit Sicherheit gut sehen kann. Etwa eine Stunde sind wir mit vielen anderen Teams im Kreis gefahren, bis irgendwann die Rettung kam. Ein anderes Team, welches grade auf dem Weg in ein Restaurant war sah uns hoffnungslos herumkurven und schrien zu uns rüber: “Hey! Ihr wisst nicht, wo ihr hin müsst, oder?” Sie waren auch schon 4 Stunden in Istanbul herumgekreist, bevor diese den Zielparkplatz, das Fahrercamp gefunden haben. Dann haben sie uns grade den Weg erklärt und wir kamen endlich im Fahrercamp an. Jetzt konnten wir endlich unser Nachtlager aufbauen und nach einigen Bieren, welche wir mit anderen Teams verköstigt haben völlig fertig ins Bett fallen.

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