02. Juli – Stage 16: Zieleinfahrt nach Hamburg G20, wir haben es geschafft :-)
Highlight: Zieleinfahrt was Sonst, G20 lässt grüßen 😀
Neuer Monat neues Internet und früh ging es los. Dank genügend Zeitreserven entschieden sich Jaromir, Christopher und Christian für eine schöne Fahrt über überwiegend Landes- und Bundesstraßen nach Hamburg. Nochmal schön durch die Dörfer fahren, ja das macht Spaß. J
Parallel dazu die anderen Teams bei der Zieleeinfahrt nach Hamburg zu beobachten ist schon Wahnsinn, 250 Teams auf direkter Anfahrt, schon sehr geil zu sehen.
Wir verabredeten uns mit Nils und Felix am Radebergergebäude, welche auch der Ausgangspunkt für die Anfangs- und Endveranstaltung der Baltic Sea Circle Rallye dient. Diese befindet nebenbei bemerkt auch in direkter Nähe zur Hamburger Messe, in welcher in der Folgewoche der G20 Gipfel stattfinden sollte. Auch wenn die letzten 2,5 Monate bereits viel Vorbereitungen liefen, schon ein unglaublicher Wahnsinn was da an Polizei unterwegs war. Wir mit unseren Fahrzeugen, der E-Klasse mit großem rotem Button auf dem Armaturenbrett, in Schrittgeschwindigkeit suchend nach Parkplätzen. Natürlich erregten wir so auch die Aufmerksamkeit von Ordnungshütern. Zwei Polizisten und eine Polizistin kamen auf uns zu und fragten warum wir so langsam gefahren sind, und was wir mit den aufwändig gestalteten Fahrzeugen machen. Wir erläuterten die Baltic Sea Circle Ralye und erwähnten dass am Abend noch sehr viel mehr Rallyefahrzeuge eintreffen würden. Die extra aus Bayern angefahren Polizisten fanden das auch sehr cool.
Wir fragten im gleichen Zug auch ob einer der Polizisten wegen der Uniformaufgabe, also einen Polizisten im Arm und Bild mit einem Teammitglied. Die Polizistin hat schon überlegt, leider entgegnete ein Kamerad wir sollten lieber einen Streifenpolizisten fragen, sind ja wegen G20 da, wenn das einer sieht gibt’s sonst Stress. Absolut verständlich, waren aber trotzdem sehr freundlich.
Gegen 15:00 Uhr machten wir uns dann montierten Actionscams auf den Weg zum Hafen. Christian schaltete den, seit ein paar Tagen, auf den Beifahrersitz montierten Flux Kompensator ein und unter nebenbei spielte natürlich das Zurück in die Zukunft Theme und ständigen hupe fuhren wir ein. 😀 Ja, ein bissel Spaß muss sein, schließlich kann es dafür auch einen Preis geben.
Bei der Zieleinfahrt begegnete uns wieder Stefan, und einer nach dem anderen wurde durch den Moderator, die Maschine, unter einen Fahnenschwenk willkommen geheißen. GESCHAFFT. Wir haben die Rallye tatsächlich geschafft. Trotz widrigster Umstände, gerade für das Erfurter Team, haben wir es ohne nennenswerte andere Probleme mit allen drei Fahrzeugen ins Ziel geschafft. Auch wenn nicht mehr alle Fahrer an Bord waren. Am Hafen waren sehr viele Besucher und Schaulustige unterwegs, was für eine Stimmung. Neben eines freundliche Willkommensgruß durch die Überraschungsbesucher Tobi und seiner Freundin, beobachten wir auch andere Teams die neben einer Uniform ihr Fahrzeug wie ein Panzer schmückten, als Störche verkleidet, mit Bangalos und Sandkasten sich ganz schön was ein einfallen lassen haben. Hier würde es eine eigene Fotoabteilung benötigen, wir verweisen mal besser an die Facebookgalerie des BSC.
Nils und Felix wurde durch Partnerin und Familienangehörige begrüßt und fuhren auch noch vor der Siegerehrung wieder zurück nach Hause. Team 162&163 wollten aber noch die Siegerehrung abwarten.
Gegen 18 Uhr trafen sich dann alle Teams wieder bei Radeberger Restaurant, neben Essen und Bier gab es natürlich auch viele Nette Gespräche und Pläne für die nächsten Rallyes. Ein widersehen mit Stefan und Alice, den sagenhaften Team 163-Support war ebenfalls ein wichtiger Bestandteil, danke nochmal. Gegen 19:00 Uhr begann die Siegerehrung. Kurz um, manche Teams haben eine unglaubliche Fahrtstrecke erreicht, über 11000 Kilometern wenn ich mich noch recht erinnere, verglichen mit unseren ca. 8200km (ohne An- und Abfahrt) echt heftig. Andere hatten Punkte technisch unglaublich abgeräumt, allerdings auch viel Glückssache. Die drei obersten Plätze erhielten neben Freitickets für die nächste Rallye auch einen schönen Gold, Silber oder Bronzefarbenen Kanister. Platz zwei wurde Bsp. auch eines der Trabant Teams, echt verdient, keine Diskussion.
Christopher und Jaromir verabschiedeten sich dann gegen 20 Uhr, aber auch Christian blieb nur etwas und brach dann ebenfalls den Heimweg an. Mit diversen Fahrpausen erreichten schlussendlich alle ihr Zuhause, bei Christian war es dann bereits ca. 2h. Die Reise für alle erstmal beendet, jetzt heißt es erstmal ausschlafen und morgen geht es an das Aufräumen, oder auch nicht, mal schauen. J
01.Juli – Stage 15: LEGO Poland Style und lass es uns Drucken
Teamstatistiken
Team 161: Für die Geburtsüberraschung NonStop nach Berlin
Team 162/ 163: Bilder drucken und auf nach Usedom
Highlight: Bilder drucken und das Ziel ist zum greifen nah
Der vorletzte Tag, ja tatsächlich sind alle Tagesaufgaben erledigt. Nachdem alle drei Teams aufstanden entschied man sich die Bilder nun Schnells möglichst zu drucken und das Roadbook zu komplettieren. Also wurden erstmal fast zwei Stunden Arbeit mit dem zusammensuchen der Bilder, vervollständigen aller Daten im Roadbook investiert. Anschließend ging es zu einem Rossman, ja gibt’s hier alles, nach einer längeren Wartezeit gelang das auch alles wie gewünscht am Fotodrucker zu bekommen. Diverse Aufgaben waren trotz allem immer noch im Blick, schließlich ist ja noch etwas Zeit. Christopher organisierte ein paar Bauklötze um die Aufgabe zu erledigen das Auto auf LEGO-Klötzen stehend zu fotografieren zu erledigen. Christian hat das aber scheinbar wieder etwas falsch verstanden. 😉 Mal schauen, vielleicht finden die Jungs noch eine Hebebühne oder so etwas Ähnliches.
Nils und Felix hatten nun ein neues Ziel im Auge, den Bruder am Abend in Berlin mit dem Rallyefahrzeug zu überraschen. Also teilten sich die Teams erneut auf und Team161&163 fuhren schließlich von Bromberg Richtung Usedom weiter und Team 161 nach Berlin.
Team162&163 fanden für die Aufgabe mit der Ziege hinterm Fahrerlenkrad auch einen Streichelzoo, leider war aber weit und breit kein Ansprechpartner zu finden, sehr schade. Ansonsten hatten wir auch gar nicht so viele Ziegen gesehen. :-/
Heute also nochmal viel Strecke machen und ab morgen darf man theoretisch ja auch wieder die Autobahnen nutzen, na mal schauen ob das notwendig ist. Das Cruisen auf Usedom machte mit dem BMW und der E-Klasse auch viel Spaß, hatte schon fast was von den Serpentinenfahren letztes Jahr auf der Allgäu Orient Rallye. J
Ein Nachtlager schlugen wir dann Schließlich wieder in Deutschland auf, auf einer schönen grünen Wiese mit Windrädern im Hintergrund.
Nils und Felix schafften s auch pünktlich nach Berlin und feierten diesen Abend noch etwas.
30. Juni – Stage 14: Auf nach Kaliningrad, Tramper on Tour
Teamstatistiken
Team 161, Team 162: ein halber Tag Grenzkontrollen
Team 163 Drei sehr freundliche Tramper mitgenommen und echt coole Leute Kennengelernt
Highlight: Ewige Zollkontrolle nach Russland/Kaliningrad und wir sind quasi wieder Vollzählig 😉
Der Morgen begann wieder sehr früh, allerdings hatten wir glücklicherweise in der kurzen Trockenphase zusammengepackt und konnten so den Regen entgehen.
Nach einigen Kilometern sprach Jaromir durch das Funkgerät: „Hier vorn sind zwei Tramper, Christian du hast doch jetzt Platz. Lust auf ein paar Gäste?“ Ich entgegnete: „Ja na klar, halt an!“ Gesagt getan, wir hielten und ein junges litauisches Pärchen welches gerade die Reise startete und gerademal fünf Minuten an der Straße stand, hatte nun im Handumdrehen eine Fahrmöglichkeit.
Angetan durch das interessante Äußere des Fahrzeugs hatte Christian nun die nächsten Kilometer wieder ein vollbesetztes Fahrzeug. Es handelte sich wie gesagt um ein junges Pärchen welches normalerweise im Pflegedienst arbeitet und nun den Urlaub mit herum reisen im eigenen Land verbringt, sehr cool. Lange angenehme Gespräche führten dazu das sie sich entschieden nicht nur nach Klaipėda mitzufahren, sondern nach Nida, der Litauisch/russischen Grenzstadt auf einer sehr schmalen Halbinsel gelegen welcher auch ein Nationalpark ist, dem Nationalpark Kurische Nehrung. Eigentlich ein späterer Punkt ihrer Reise, aber warum nicht in die andere Richtung unterwegs sein. J Christian konnte überdies auch etwas tauschen, nicht alles, leider haben Tramper ja nicht so viel mit, aber zwei Fischdosen gegen ein Paar Socken und einen Göffel sind doch gar nicht verkehrt. J
Nachdem Christian die beiden in Nida absetzte fuhr das Millers Racing Team zur litauischen Grenze, und wie der Zufall so spielte stand da eine junge Russin mit einem Freund an der Grenze und sprach Christian bittend an ob er sie mit nach Russland fahren kann, leider gab es eine Fußgängergrenze, sondern nur für Fahrzeuge. Nach einer kurzen Unterredung mit einem litauischen Zöllnern ob das in Ordnung ist, verabschiedete sich die junge Russin von dem Reisbegleiter und stieg bei uns zu.
Die dreieinhalb Stunden lange Bearbeitungszeit im Zoll, bot ausreichend Zeit sich kennenzulernen. Das Niemandsland war ca. 250m lang, wurde durch eine Vielzahl anderer Rallyeteilnehmer komplett blockiert. Die Zöllner wunderten und fragten sich schon was hier alle wollen, wie viele noch kommen und, und, und. Christian hatte nun natürlich eine super Dolmetscherin an Board, das erleichterte schon einiges. Der Name seiner Mitfahrerin war Anastassia und der sie war beim Rigaer Filmfestival in einem Workshop unterwegs und arbeitet als Editoren/Filmschnitt. J „Wir haben hier mehrere Gigabyte Material entgegneten wir.“:-D
Eine absolut angenehme Person, welche auch Spaß mit dem Funkgerät hatte. Russisch in das Funkgerät singen muss mal einer nachmachen. Auch gibt es natürlich unangenehmeres als ein Spaziergang am Strand mit einer hübschen Frau. 😀
Wenn man sich so sympathisch ist, hilft man natürlich umso lieber. Also haben wir sie bis nach Kaliningrad hereingefahren und machen uns dann auch über die doch teils schlechten Nebenstrecken Kaliningrads, was für eine Furche zwischen Schiene und Kopfsteinpflaster, wieder auf den Weg zur Grenze nach Polen. Wieder ein sehr langer Grenzübergang nach Europa. Ein Übernachten in Kaliniengrad/Russland wollten wir, wegen dem möglichen Ansturm der anderen Fahrzeug, lieber nicht riskieren. Wir fanden dann noch einen schönen Rastplatz und schlugen mit einem anderen Team die Zelte auf.